Der renommierte Gehirnforscher Manfred Spitzer der Uni Ulm ist ein strikter Verfechter des Handyverbots an deutschen Schulen. Wenn federführende Hochschullehrer solche Meinungen verbreiten, überrascht es nicht, dass die Elternschaft einer Lockerung des Handyverbots an deutschen Schulen kritisch gegenübersteht.

Smartphones und Tablets in der Schule

Es gibt viele Möglichkeiten, das Handy im Schulunterricht gewinnbringend
einzusetzen: Beim Experimentieren die Zeit messen, im Fremdsprachenunterricht
Wörter nachschlagen, zur Ausspracheschulung Tonaufnahmen erstellen, Filme
produzieren und zuschneiden, spontan auftretende Fragen klären, Tafelaufschriebe
abfotografieren, etc. Die Liste von zielführenden Einsätzen im Unterricht ist lang.
Wenn man die Nutzung von Smartphones per se verbietet, dann lernen die Schüler erst
recht nicht, verantwortungsbewusst mit ihnen umzugehen. Smartphones sind
mittlerweile Alltagsgegenstände, die auf nützliche Weise in den Alltag integriert
werden können. Unter Aufsicht der Lehrkraft sollten die Schüler lernen, das Handy
sinnvoll einzusetzen.

Die Digitalisierung scheitert jedoch am Widerstand der Eltern. Die Mehrheit der Eltern
scheint sich der Meinung Spitzers anzuschließen, dass wir uns „eine Generation von
Behinderten“ heranziehen, deren Karriere als „Putzfachkraft“ enden wird, wenn wir
den Schülern ein Smartphone in die Hand geben.
Für die Durchsetzung der digitalen Ziele, braucht es mehr fortschriftliches Denken. Wir
müssen unseren Kindern etwas mehr zutrauen. Ein Blick nach Amerika lohnt hier. Das
Land ist trotz recht lockerem Umgang mit Handys, Laptops & Co wirtschaftlich sehr
erfolgreich.

Smartphones und Tablets in der Schule

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